MEA CULPA!

Colette war eine junge Frau, die im 17. Jahrhundert in Frankreich als Heilerin lebte und wirkte. Ein eifersüchtiges Burgfräulein hat sie einst als Hexe denunziert und Colette wurde angeklagt und zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Diese Geschichte erzählt Fremdenführer Francois einer bunt zusammengewürfelten Reisegruppe auf der Burgruine Polignac. Eine Schulklasse tobt, verfolgt von ihrem völlig überforderten Lehrer, durch die finsteren Gänge. Ein Unternehmer, den nur noch wenig mit Frau und Tochter verbindet, beschwert sich über den fehlenden Handyempfang, ein deutscher Handelsvertreter reißt dumme Witze und eine aufgedonnerte Tussi sorgt sich um ihre Frisur. Ein verliebtes, junges Pärchen und ein geheimnisvoller Fremder komplettieren die Truppe. Francois drängt zur Eile, denn es ist schon spät. Eine Besucherin ist verschwunden und taucht erst wieder auf, als die Tür zum Verlies verschlossen wird. Hilfeschreie verhallen ungehört und die Besucher sind gezwungen, die Nacht im düsteren Burgverlies zu verbringen. Ein paar alte Kleidungsstücke werden entdeckt und man beschließt, die Geschichte der Colette nachzuspielen. Jeder übernimmt, mancher auch widerwillig, eine Rolle. Die Protagonisten tauchen immer tiefer in die Vergangenheit ein und identifizieren sich mit der Figur, die sie spielen. Aus dem lustigen Deutschen wird ein Bischof, die Tussi mutiert zum Burgfräulein, der missmutige Unternehmer wird zum Herzog und dessen Tochter spielt Colette. Die Gegenwart verschwimmt, Beziehungen werden auf die Probe und in Frage gestellt und als sich am frühen Morgen das Tor wieder öffnet, hat sich für Manchen so Einiges verändert.

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